IFW – Chronologie

Paritätische Vereinigung Winterthur (PVW) später Interkulturelles Forum (IFW)

1969 wurde die Paritätische Vereinigung (PVW) Schweizer-Ausländer in Winterthur gegründet. Der erste Präsident war Paul von der Crone.

  • 02. Mai 1974 – formelle Konstituierung der Vereinigung (Bildung der Arbeitsgruppen, Delegierte Gewerbe und Industrie, Parteien und Gewerkschaften, Kirchgemeinden und kirchliche Organisationen, Vereine und Verschiedene)

Tätigkeitsfelder/Initiativen:

Die turbulenten 60-er haben zur Gründung der PVW geführt. Der Verein hat sich jahrelang aktiv gegen die Schwarzenbacher Überfremdungsinitiative eingesetzt.

Zum Thema Überfremdungsinitiative hat das SRF einen spannenden Beitrag

https://www.srf.ch/sendungen/myschool/die-ueberfremdungsdebatte-der-1970er-jahre

Anfangs der 1970-er / Initiative an Stadtrat Winterthur betreffend Gründung einer Auskunft- und Informationsstelle

  •  Ergebnis: Im Jahr 1973 wurde die Koordinationsstelle für Ausländerfragen geschaffen.
  • Deutschkurse für Anfänger und Fortgeschrittene
  • Wöchentliche Publikation im Stadtanzeiger Winterthur

1980-1990 Jahre

  • 1981 – Antrag an den Stadtrat zur Erweiterung des Informationsdienstes in der Koordinationsstelle für Ausländerfragen.
  • Aktivitäten der Arbeitsgruppe Schule: Organisation der heimatliche Sprach- und Kulturkurse, Zusammenarbeit mit der Kreisschulpflege und den ausländischen Eltern,
  • Arbeitsgruppe Sozialfragen: Weiterführung des Pilotprojektes/ türkische Spielgruppe in Sennhof,
  • Arbeitsgruppe Mitspracherecht: Öffentlichkeitsarbeit betreffend eine offene Diskussion zum Ausländerstimmrecht, wöchentliche Publikation im Stadtanzeiger Winterthur,
  • Arbeitsgruppe Information: Fremdsprachige Sendungen „unter ösi“  jeden Abend 10 min./ Radio „Eulach“
  • Arbeitsgruppe Sprache: Deutschkurse für Anfänger und Fortgeschrittene
  • Arbeitsgruppe Weiterbildung: Zusammenarbeit mit ECAP und ENAIP betreffend den Angebot für Jugendliche (Vorlehrklasse)
  • Teilnahme an Albanifest
  • Nähkurs im Zentrum am Buck, Oberwinterthur/ Winterthur
  • Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Älter werden in Winterthur
  • Jahr 1989 – Aktives Mitwirken im Forum Weichenstellen betreffend Sensibilisierung für die Bedürfnisse des kleinen Kindes und Verbesserung in Kinderbetreuung und Umfeld ein hinsichtlich ausserfamiliären Betreuung von Kinder im Schul- und Vorschulalter in der Stadt Winterthur.

1990-2000:

  • Allgemein beschäftige sich der Verein mit dem Strukturwandel in Industrie und im Gewerbe. In den 90-er Jahren wurden viele Migrat_innen arbeitslos, da diese überwiegend in den erwähnten Sektoren beschäftigt waren. Das Thema Steigerung der Jugendarbeitslosigkeit unter Ausländern rückt in den Vordergrund, da die Lehrstellen, bei denen überwiegend manuelle Fähigkeiten gefragt sind, immer knapper wurden. Mitte der 90-er Jahre folgte eine umfassende Neuausrichtung der schweizerischen Ausländerpolitik. Der Staat erkannte die Notwendigkeit und Werte einer Integration der niedergelassenen Bevölkerung an. Zudem wurden die 90-er durch eine selektive Beschränkung der Zuwanderung, Einführung des Zweikreismodels (EU, übrige Länder) geprägt.
  • wöchentliche Publikation im Stadtanzeiger Winterthur
  • 1993 – Zusammenarbeit mit Pro Senectute und Sozialdienst KSW betreffend des Themas Migrant_innen im Pensionsalter in Winterthur. Das Ziel ist die Bildung einer neuen Arbeitsgruppe für ausländische Senioren in Winterthur und die Sensibilisierung für das Thema in den ausländischen Vereinen.
  • Markus Hodel wird zur Vereinspräsident gewählt.
  • Deutschkurse für Anfänger und Fortgeschrittene
  • Aktives Mitwirken beim gesellschaftlichen Thema wie Kinderkrippe in der Muttersprache
  • Das Projekt Kulturdolmetschende im schulischen Bereich in der Zusammenarbeit mit dem Schul- und Sportdepartement Winterthur
  • 1997 – An der Mitgliederversammlung vom 11.Juni 1997 wechselte die Pariätische Vereinigung Schweizer-Ausländer den Namen zu Interkulturelles Forum.
  • Förderung der Öffentlichkeitsarbeit, Kontakte zu den Sportvereinen, da Sport als Mittel zur Integration entdeckt wurde
  • 1998 – Organisation des Secondos-Festivals vom 17.21.1998 in der Alten Kaserne in Winterthur.
  • 1999 – Aktives Mittwirken bei der Erarbeitung des Integrationsleitbildes der Stadt Winterthur aufgrund in Kraft getretenen des Integrationsartikels des Bundes. Der Bund beteiligt sich erstmals finanziell an der kommunalen Integrationsförderung. Die Bedeutung von Integration erhielt dabei eine neue Wendung.
  • 1999 – Ausarbeitung eines Konzeptes zur Errichtung eines Museum für Migration auf dem Sulzerareal in Winterthur.

2000-2010

  • Sensibilisierung der Bevölkerung für das Thema Integration durch die regelmässige Publikationen im Stadtanzeiger und Medienpräsenz.
  • 2001 – Herr Peter Baltensbeger, der erste Integrationsdelegierte der Stadt Winterthur, nimmt seine Arbeit auf.
  • 4. Dezember 2001- Informationsabend zur Kandidatur in den Ausländerbeirat. IFW stellt das Wahlgremium dar.
  • 2001 – 2jährige Projektorganisation hinsichtlich Machbarkeitsstudien zur Gründung des Museum für Migration hat mit ihrer Arbeit angefangen (40% Stellenpensum).
  • 2002 – Mitwirken bei der Gründung der Integrationsbibliothek (ib) Winterthur mit der Stadtbibliothek Winterthur, gemeinsames Projekt „Leseförderung für ausländische Kinder und Jugendliche“.
  • 2002 – Gründung des Ausländerbeirates, 14 Mitglieder stellt das IFW und  sieben weitere die Stadt zur Wahl.
  • 1. Oktober 2003 – Wilfried Ehrismann wurde zum IFW Präsident gewählt
  • Deutschkurse für Anfänger und Fortgeschrittene sowie Integrationskurse „Leben in Winterthur“.
  • 2003 – Sensibilisierung und Veranstaltung zur Thema „Migration und Gesundheit“
  • 2004 – erste Leistungsvereinbarung mit der Beratungsstelle für Integration Winterthur
  • 2004 – Lizenz für die Durchführung des niederschwelligen Erziehungsprojektes FemmesTische für Migrantinnen, Standort Winterthur.
  • 2005 – erste Durchführung des Anlasses „Tag der Völker“, Interkulturelles Fest und Begegnung in der Alten Kaserne Winterthur.
  • 2005 – Gutheissung und Finanzierung des Projektes „Die Schweiz ist nicht fremd für sie, sie sollen der Schweiz nicht fremd sein“, Interview mit den Jugendlichen mit Migrationshintergrund
  • März 2008 – Walter Oklé wurde zum Präsident gewählt
  • 2008 – Gründung der neuen Arbeitsgruppe „Eltern und Schule“ sowie jährliche Durchführung der wiederkehrenden Podiumsdiskussionen zum Thema Schule und Migration.
  • Mai 2008 – Teilnahme und Mitwirken am Projekt Orientwoche vom 13. – 18. Mai 2008 in Winterthur, ein Beitrag zum europäischen Jahr des Interkulturellen Dialogs.
  • 2008 – Trägerschaft des Projektes Schritt:weise/ Frühförderungsprojekt für sozialbenachteiligte Kinder.
  • 2009 – Finanzierung des Studentenprojektes „Pausengespräche“, ein Radio-Feature zu Arbeit und Migration in der Schweiz, Ausstrahlung im November 2009 beim Radio Stadt Filter Winterthur.

2011- 2019

  • Publikationen im Stadtanzeiger Winterthur
  • Deutschkurse für Anfänger (Vorstufe A1) und Fortgeschrittene (Stufe A1)
  • Jährliche Durchführung der Podiumsdiskussionen, organisiert durch die Arbeitsgruppe „Eltern und Schule“
  • 2012 – Übergabe des Projektes schritt:weise an neu gegründeten Verein FamilienStärken Winterthur
  • Februar 2014 – Infolge der Professionalisierung wurde das Erziehungsprojektes FemmesTische für  Migrantinnen, Standort Winterthur an das Schweizerische Rotes Kreuz (SRK) Winterthur übergeben.
  • Oktober 2015 – in der Zusammenarbeit mit der Alten Kaserne wurde das Projekt Bistro International lanciert.
  • März 2016 – Branka Kupresak Walden zur Präsidentin gewählt
  • laufende Motivationsarbeit hinsichtlich der Rekrutierung der Einzel- und Kollektivmitglieder
  • 2017- Kontaktaufnahme und Förderung der Zusammenarbeit mit den QUIMS Schulen Winterthur
  • 2017 – Förderung der Medienpräsenz, Aktualisierung und Ausbau der Vereinshomepage (siehe www.interkulturellesforum.ch)
  • 2017 – Sensibilisierung der Migration und der Öffentlichkeit betreffend des neuen Einbürgerungsverfahrens
  • 2018 – Aufgrund der rasanten Entwicklung der Sozialen Medien wurde IFW Facebook Seite erstellt
  • 2018 – Gründung der Arbeitsgruppe „Jugend und Kultur“
  • Mai 2018 – Teilnahme am 1. Winterthurer Spieltag, Standort: Rathausdurchgang, Angebot: Gemeinsam kreativ -Stoffmalerei
  • Dezember 2018 – letzte Publikation im Stadtanzeiger Winterthur aufgrund des Verlagsverkauf
  • 2019 – Jubiläum- IFW feiert 50 Jahre